Schützengemeinschaft Freiheit


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Chronik

Über uns

Eine Historie zum Freiheiter Schützenfest


Das genaue Ursprungsjahr ist nicht mehr nachvollziehbar; die älteste
Dokumentation geht auf das Jahr 1931 zurück, wobei davon auszugehen ist, dass bereits viele Jahre zuvor der Grundstein gelegt wurde.

Alles begann mit einer „kleinen“ Idee: Die Freiheiter Jugend (Junggesellen), gefördert und betreut von Altersvater Johann Sandkühler, fühlte sich u. a. den Freiheiter Kindern insoweit verbunden, dass diesen zu Nikolaus eine Freude in Form von Süßigkeiten bereitet werden sollte. Gesagt, getan. Man traf sich in der Schneiderei des Altersvaters und trug dort eigene Geld- und Süßigkeitsspenden zusammen, die dann von Tür zu Tür gehend an die Kinder verteilt wurden. Hierdurch sollte eine enge Verbundenheit von Kindern und Jugendlichen bekundet und das Zusammengehörigkeitsgefühl gefördert werden.

Um auch die Erwachsenen der Freiheiter Nachbarschaft mit einzubeziehen, sind eben auch diese Junggesellen zu Karneval durch die Freiheit gezogen und haben Eier und Mettwürste gesammelt. Die Würste wurden sodann auf einer langen Stange aufgereiht und durch die Freiheit getragen. Dieser Umzug wurde vom damaligen Freiheiter Spielmannzug begleitet.

Abends wurde Karneval gefeiert, zu dem alle Bewohner der Freiheit - nach Möglichkeit in Kostümierung - eingeladen waren. Die Feste fanden immer in der Gaststätte Weber/Schräder, Weseler Straße statt. Dort kochten die Frauen Pudding, bereiteten die gesammelten Eier zu und brieten die Mettwürste. Anschließend wurde in gemeinsamer, fröhlicher Runde gegessen, erzählt, gesungen und gefeiert. Neben dem Freiheiter Spielmannzug spielte regelmäßig Herr Hermann Weber mit seinem „Trecksack“ zu Gesang und Tanz auf. In den späteren Jahren kam eine Musikkapelle hinzu.

Die jährlich stattfindenden Feste waren eine willkommene Gelegenheit für die Freiheiter Bürger, in gemütlicher und geselliger nachbarschaftlicher Runde zu feiern, zu plaudern und sich zu amüsieren. Das Schöne hieran war das Zusammenwirken der gesamten Nachbarschaft, wobei viele Dinge improvisiert werden mussten und sich dadurch ein starker Gemeinschaftssinn entwickelte.

Die Karnevalsfeste fanden seit 1931 statt, wobei das närrische Volk hierbei von einem Prinzenpaar regiert wurde. Die Festreihe war von 1939 bis 1949 durch den 2. Weltkrieg unterbrochen.

Seit 1950 werden in der Freiheit im Zwei-Jahres-Rhythmus Schützenfeste gefeiert, die das Karnevalsfest, das letzte fand 1953 statt, abgelöst haben. Die Idee hierzu wurde zu einem wesentlichen Teil von Herrn Bernhard Breuer getragen, der auch bis Anfang der siebziger Jahre Erbauer des Schützenvogels war. Das erste Schützenfest fand auf der Tenne des Hofes Breuer - im Bereich des heutigen Inselweges - statt. Festteilnehmer waren zunächst nur Freiheiter Bürger.

Schon bald zeigte sich, dass die Festräume zu klein waren und man zog in die damalige Gaststätte „Haus Bahl“ um. Später feierte man dann in der Gaststätte Himmelmann, Weseler Straße. Als der Saal dort auch nicht mehr ausreichte, baute man ein Zelt vor. Dieses Zelt wurde in eigener Regie von der gesamten Freiheiter Nachbarschaft errichtet. Die Hölzer hierzu wurden gekauft, die Plane war zunächst geliehen, später erwarb man eine eigene Plane.

Da die Einwohnerzahl der Freiheit stetig wuchs und auch viele Nicht-Freiheiter-Bürger den Wunsch äußerten, an den Schützenfesten teilzunehmen, entschloss man sich 1966 aus Platzgründen, die zukünftigen Schützenfeste als reine Zeltfeste zu feiern. Das erste Festzelt wurde von den Gebrüdern Balster am Mühlenweg aufgestellt; die Vogelstange befand sich in unmittelbarer Nähe.

Diese doch erheblich gewachsene Veranstaltung, die sich zunehmender Beliebtheit erfreute, machte es zwingend erforderlich, ein festes Gremium zu schaffen, um die zukünftigen Festaktivitäten zu organisieren. Im Jahre 1964 wurde daher erstmals ein Vorstand gewählt. Das Amt des ersten Vorsitzenden übernahm Herr Erich Bahemann, der bereits die Feste in der Gaststätte Himmelmann mitorganisiert hatte.

Herr Erich Bahemann führte damals die Schützenkette, das Diadem und die Schärpe ein. Das Geld hierfür wurde in der Freiheit gesammelt bzw. von den Freiheiter Bürgern gespendet.

Im Jahre 1970 wurde Theodor Mertmann zum 1. Vorsitzenden der Schützengemeinschaft Freiheit gewählt; ihm folgten 1978 Wilhelm Hawig, 1987 Werner Mertmann, 1992 Josef Vortmann, 2008 Werner Koop und seit 2013 Burkhard Hardes.

Seit Anfang der siebziger Jahre nimmt die Schützengemeinschaft Freiheit regelmäßig an den Schützenfesten des Schützenvereins Lippramsdorf e. V. teil, der auch im Gegenzug seit diesem Zeitpunkt die Freiheiter Feste besucht.

Für die weiteren Schützenfeste stand das Zelt zunächst an der Kreuzung Freiheiter Weg/Ostendorfer Straße (die Vogelstange wurde auf dem Gemeindegrundstück Parkstraße aufgestellt) und ab 1978 auf der Wiese des Hofes Balster/Hemsing, wo es auch heute noch aufgestellt wird. Die Vogelstange stand zunächst an der alten Scheune des ehemaligen Hofes Nienhaus und wird jetzt bereits seit Jahren neben dem Festzelt errichtet.

Seit 1974 wird der Schützenvogel der Freiheit von der Schreinerei Drees gefertigt.

Eine Vogeltaufe wurde erstmalig im Jahre 1998 auf dem Hof Koop gefeiert.
Seit 2014 findet, mittlerweile als Familienfest für Jung und Alt, die Veranstaltung auf dem Grundstück der Familie Hemsing statt.

Nach wie vor verbindet die Schützengemeinschaft Freiheit der Zweck, die gegenseitige Achtung, die Einigkeit und den Zusammenhalt sowie die nachbarschaftlichen Traditionen zu pflegen und zu fördern. In diesem Sinne sollen auch die zukünftigen Feste ausgerichtet sein und alle Festteilnehmer mit einbezogen werden.


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